Samsung Galaxy A33 5G im Test: Das spricht jetzt gegen einen Kauf (2024)

Wer in der nach preiswerten Smartphones sucht, kommt kaum an

vorbei. Zum Start kostete das Galaxy A33 5G 369 Euro (UVP). Es ist lässt nicht nur seinen Vorgänger

alt aussehen, sondern nimmt sogar das teurere

ins Visier. Und trotzdem gibt es einen Grund, nicht zum Galaxy A33 zu greifen und das liegt vor allem am

.

Das Samsung Galaxy A33 5G gehört mit seinen Maßen von 159,7x74x8,1 Millimetern (ohne Kamera) und einem Gewicht von 186 Gramm nicht zu den ganz großen Brummern wie etwa der

(161,3x78,1 mm). Die Vorderseite steckt unter Gorilla Glass 5. Das Gehäuse ist nach IP67

. Das schafft Xiaomi in der Preisklasse nicht. Die Rückseite, die man vorschnell als billiges Plastik abtun könnte, entpuppt sich in der Praxis als griffiger Kunststoff, der dank seiner matten Oberfläche angenehm in der Hand liegt, dafür aber nicht besonders kratzresistent ist. Der matte Rahmen kommt ebenfalls der Haptik zugute. Hier könnte sich so manches Top-Modell noch eine Nachhilfestunde nehmen. Die Einfassung der Kamera geht fugenlos in die Gehäuserückseite über und wirft je nach Lichteinfall einen netten Schatten.

Im Samsung Galaxy A33 5G kommt ein 6,4 Zoll großer OLED zum Einsatz, der eine scharfe FHD+-Auflösung liefert. Damit hängt das Smartphone das A32 mit 6,5 Zoll TFT in HD-Auflösung um Längen ab. Man könnte es sogar als inoffiziellen Nachfolger des Verkaufsschlager Galaxy A52 und damit als Konkurrenten zum Galaxy A53 5G ansehen. Das

vergrößert sich auf 6,6 Zoll.

Was man dem scharfen sowie kontraststarken Display ankreiden könnte, ist die maximale Helligkeit. Das Labor ermittelt 726 Candela pro Quadratmeter. Das ist zwar noch okay, aber bei Sonnenschein leidet die Ablesbarkeit. Das Galaxy A53 5G ist mit 1.066 Candela pro Quadratmeter zumindest bei schönem Wetter die bessere Wahl und das Galaxy A34 legt mit bis zu 1.332 Candela pro Quadratmeter noch einmal merklich nach. Ansonsten gibt es aber wenig zu meckern. Das Scrollen gestaltet sich dank einer Bildschirmwechselfrequenz von 90 Hertz angenehm flüssig, aber auch hier legen A53 und A34 mit 120 Hertz noch einen obendrauf.

Auf der Rückseite trägt das Samsung Galaxy A33 5G vier Linsen. Für Fotos sind die Hauptkamera (f/1.8) mit maximal 48 Megapixeln (MP) und die Ultraweitwinkelkamera (f/2.2; 8 MP) zuständig. Im Standardmodus fasst die Hauptlinse vier Bildpunkte zu einem optimierten Pixel zusammen (Pixel-Binning), sodass ein Bild mit 12 MP entsteht.

Nicht selbstverständlich: Die Hauptkamera verfügt über eine optische Bildstabilisierung (OIS). Eine Hilfslinse (2 MP) für Tiefeninformationen unterstützt etwa bei der Berechnung von unscharfen Hintergründen im Porträt-Modus. Das Galaxy A34 muss ohne diese Hilfe auskommen und bietet sonst nominell die gleiche Kamera-Ausstattung. Für Makroaufnahmen ist eine vierte Linse (f/2.4; 5 MP) am Start. Die macht ihren Job und ist typisch für diese Preisklasse, aber

.

Bei Tageslicht ist die Fotoqualität gerade noch gut (Note: 2,4). Das Bild wirkt etwas flach und stellenweise unscharf. Bei schlechter Beleuchtung litt der Bildeindruck unter müden Farben und sichtbaren Artefakten (Note: 2,6). Tageslicht meistert das A34 besser (1,8), schlechte Beleuchtung nicht (2,7). Aufnahmen mit vierfacher Vergrößerung (Note: 3,1) sind übrigens die einzige Disziplin im Foto-Test, in der das Galaxy A53 nicht besser abschneidet. Hier hat auch das A34 das Nachsehen (3,5). Die ins sogenannte "Infinity-U-Display" eingelassene Frontkamera (f/2.2) löst mit 16 MP auf. Hier ist der Unterschied zwischen guter Beleuchtung (Note: 2,1) und schlechter Beleuchtung (Note: 3,1) noch stärker ausgeprägt: Es mangelte Bildern im Test an Schärfe und es kam zu einem Rauschen bei wenig Licht. Insgesamt ist die Fotoqualität befriedigend (Note: 2,7) und bleibt deutlich hinter der des Galaxy A53 5G (Note: 1,9) und des Galaxy A34 (Note: 2,2) zurück.

Videos erstellen Sie in Full-HD-Auflösung (1920x1080 Bildpunkte) mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde (frames per second, fps) und in UHD (3840x2160 Pixel) mit 30 fps. Im Test waren Autofokus und Bildstabilisierung okay. Kanten zitterten etwas. Einen Dämpfer gab es bei der Belichtungsnachführung: Wenn Sie bereits filmen und in einem dunklen Raum geht das Licht an, regelt das A33 5G mehrere Sekunden im Schneckentempo herum. Bei anderen Geräten geht das in Sekundenbruchteilen.

Der Exynos-Achtkern-Prozessor treibt das Galaxy A33 5G mit bis zu 2,4 GHz an. Das reicht im Test für 741/1.912 Punkte im Geekbench 5 (Singlecore/Muticore). Der Multiscore liegt damit im Bereich der Pro-Geräte von

. Da die CPU-Angaben mit ARM ARMv8 und Mali-G68-GPU identisch zu denen des A53 sind, fallen die Unterschiede klein und je nach Benchmark-Durchlauf sogar unterschiedlich aus. Im Spielebenchmark 3DMark "Wildlife" kam das A33 5G auf 2.259 Punkte und das A53 auf 2.290 Zähler. Beides ist nicht atemberaubend, aber immerhin schneller als die entsprechenden Werte der kompletten Redmi-Note-11-Serie. Nur zum Vergleich: Der Gaming-Spezi

klopft hier an der 10.000-Marke – ist dafür aber auch in einer anderen Preisklasse unterwegs. Unterm Strich errechnet sich das Samsung Galaxy A33 5G in allen Tempobewertungen die Note 2,8. Das A53 kommt mit der Note 2,7 ein klein wenig und das A34 mit der Note 1,9 deutlich besser weg.

Der Arbeitsspeicher (RAM) des Galaxy A33 5G beträgt 6 Gigabyte (GB) und der Gerätespeicher 128 GB. Letzterer ist per microSD erweiterbar, allerdings zulasten der Dual-SIM-Funktion, denn beide Karten teilen sich einen Steckplatz. Neben 5G und LTE sind WLAN a/b/g und Wifi 5 auf 2,4 und 5 Gigahertz, Bluetooth 5.1 und NFC etwa für

an Bord. Das Galaxy A33 5G startet mit Android 12 sowie Samsungs Bedienoberfläche One UI 4.1 und bekommt vier Jahre lang Android- und fünf Jahre Sicherheits-Updates. Die Chancen auf Aktualisierungen bis hin zu Android 16 stehen also gut – stark! Hier haben Xiaomi und sogar Google das Nachsehen.

Das Samsung Galaxy A33 5G tritt mit einer üppigen Kapazität von 5.000 Milliamperestunden an. Beim Start fragt Sie das Gerät, ob Sie eine Bildschirmwechselfrequenz von 60 oder 90 Hertz möchten. In der flüssigen Variante durchläuft das Samsung Galaxy A33 5G den

in soliden 9:16 Std. Hier kam das A53 mit 9:37 Std. etwas weiter. Noch ausdauernder präsentierte sich der Nachfolger Galaxy A34 mit 10:33 Std. Sie laden das A33 mit bis zu 25 Watt. Für Samsung- und Apple-Verhältnisse ist das flott, Xiaomi würde sich wohl schämen – auch dafür, dass ein Netzteil nicht im Lieferumfang ist. Im Test dauerte eine komplette Ladung mit einem optionalen Netzteil 1:27 Stunden. Das A34 brauchte für eine komplette Ladung 12 Minuten länger. Nach 15 Minuten kommen das leere A33 und das A34 auf 24 Prozent. Zumindest beim Aufladen über Nacht ist das Ladetempo nachrangig. Trotzdem zum Vergleich: Das

ist nach 15 Minuten schon bei 58 Prozent. Kein Wunder, schließlich pumpt es auch mit bis zu 120 Watt Ladeleistung! Kabelloses Laden darf man in dieser Preisklasse nicht erwarten. Trotzdem kostet das Punkte im Test.

Das Galaxy A33 5G ist in den Farben Pfirsich, Weiß, Blau und Schwarz erhältlich. Im Werbesprech sind die Farben alle "awesome". Die einzig erhältliche Speichergröße (6/128 GB) kostete zum Start am 22. April 2022 369,00 Euro (UVP). Zum Vergleich: Das Galaxy A53 5G kostet in gleicher Speichergröße 449 Euro (UVP) – eigentlich. Die Marktpreise rücken allerdings enger zusammen und sind wesentlich niedriger.

Das Samsung Galaxy A33 5G ist ein solides Smartphone mit kompletter Ausstattung. Zu seinen Highlights gehören das OLED-Display, das wasserdichte wie griffige Gehäuse und das Versprechen auf einen langen Software-Support. Das A33 5G spielt in einer anderen Klasse als sein Vorgänger. Doch Samsung verbessert auch den Nachfolger merklich. Das Galaxy A34 ist schneller, ausdauernder, hat das hellere Display und macht unterm Strich bessere Fotos. Dabei ist der Aufpreis so gering, dass die Kauf-Empfehlung Galaxy A34 heißen muss. Eine andere Alternative ist das

. Es ist bei gleicher Speicherausstattung nur unwesentlich teurer. Dafür bietet es eine eine bessere Kamera, ist einen Tick flotter, hält länger durch und hat auch ein helleres Display. Damit das Galaxy A33 attraktiv ist, muss sein Preis merklich unter dem des Galaxy A53 und vor allem unter dem Preis des Galaxy A34 liegen. Alternativ bietet auch das

eine etwas bessere Gesamtleistung zum vergleichbaren Preis.